Der gestiefelte Kater: Geschichte und Hintergrund
Die Geschichte vom getiefelte Kater
Dem jüngsten von drei Müllerssöhnen verbleibt nach dem Tode seines Vaters nur der scheinbar nutzlose Kater. Sein ältester Bruder erbte die Mühle und der mittlere Bruder den Esel.
Der junge Müllersohn ist enttäuscht und verzweifelt, wie soll er so eigenständig sein Leben meistern? Der Kater erweist sich aber als guter Freund, und somit bleibt dem Müllersohn nichts weiter übrig als ihm zu vertrauen.
Der Kater ist überzeugt, dass er mit seinen Fähigkeiten und etwas List seinem Herrn zu dem verhelfen kann, was er verdient. So ziehen sie gemeinsam los, die Zukunft zu gestalten.
Der Hintergrund
Das Volksmärchen „Der gestiefelte Kater“ hat seinen Ursprung in der italienischen und französischen Literatur des 17. Jahrhunderts. Es wurde von Charles Perrault 1679 aufgeschrieben und erst später von den Gebrüder Grimm in ihre Sammlung der „Kinder- und Hausmärchen“ aufgenommen. In diesem Märchen wird deutlich aufgezeigt, dass ein guter Freund oder Weggefährte sehr vieles lebenswerter machen kann. Scheint eine Situation noch so aussichtslos und ungerecht zu sein. Mit einem Freund an der Seite lässt sich vieles aus der Welt schaffen, wie Sorgen, Zweifel und Ungerechtigkeit. Der Müllersohn hat diesen Freund in seinem Kater gefunden, der ihm zu seinem Glück verhilft.
Was will uns dieses Märchen lernen?
Verzweiflung und Enttäuschung über mögliche Ungerechtigkeit bringen uns nicht weiter. Durch Geschick und Anstrengung kann man seine Situation verbessern.
Bosheit und Eitelkeit können schwere Folgen haben, aber Vertrauen in sich und andere und die Überzeugung, das erreichen zu können was man wirklich will, verhelfen uns unsere Ziele zu erreichen und unsere Wünsche zu erfüllen