Rumpelstilzli: Geschichte und Hintergrund

Die Geschichte


Der arme Müller wünscht sich nichts sehnlicher, als dass es seiner Tochter einmal besser haben soll. Er setzt alles daran um ihr ein besseres Leben zu ermöglichen. Aber die Zeiten sind schwer und ein wirtschaftlicher Aufschwung ist nicht in Sicht.
Als der Müller, bei seiner Mehllieferung ins Schloss, auf den König trifft erzählt er ihm einfach so zu Spass, halt um sich in den Mittelpunk zu stellen und sich interessant zu machen, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen kann. Dieses Gespräch machte den König sehr neugierig und er befahl, dass die Müllerstochter ihm dies beweisen muss, falls dies eine Lüge sei hätte dies schwerwiegende Konsequenzen. Natürlich gibt es in der guten Märchenwelt einen Helfer, der das arme Töchterchen aus der verzwickten Situation rettet. Doch auch dieses „Männlein“ fordert seinen Lohn. Wenn man doch wenigstens wüsste wie das „Männlein“ heisst...?
Frei nach den Gebrüdern Grimm hat Jörg Christen eine spannende, bühnengerechte Dialektfassung dieses populären Märchens geschrieben. Erleben Sie die mitreissende Geschichte in unserem Theater.


Der Hintergrund


Die ersten handschriftlichen Aufzeichnungen des Volksmärchens „Rumpelstilzli“ hat Jacob Grimm 1808 geschrieben. Erst 4 Jahre später, 1812, wurde es in ihre Sammlung der „Kinder- und Hausmärchen“ aufgenommen. Das Märchen macht wichtige Aussagen über den grossen Wert, Dinge benennen zu können und sich damit aus möglichen Abhängigkeiten zu lösen. Auch wird ganz deutlich aufgezeigt, dass Angeberei und Lügen schwere Konsequenzen zur Folge haben können. Leicht bringt man sich selber, seine Liebsten oder Andere in grosse Gefahr. Wir lernen aus diesem Märchen aber auch, dass man Hilfe bekommen kann, wenn man sie braucht. Doch dies oft nicht ohne Gegenleistung. Und das Versprechen selbstverständlich zu halten sind.
Märchen erzählen von der Sehnsucht nach einem besseren Leben und vom Traum nach einer gerechteren Welt und - Märchen gehen fast immer gut aus.